Wir beginnen unsere Tour auf dem Altensteiger Campingplatz, und zwar genau dort wo der Zinsbach in die Nagold mündet.
Wir verlassen den Campingplatz in südwestliche Richtung und überqueren den Zinsbach auf einer römisch anmutenden Holzbrücke. Kurze Zeit später finden wir auf der rechten Bachseite eine alte Mühle. Das mächtige Wasserrad dreht sich klappernd in der Sonne.
Es treibt zwar nicht mehr wie vor Jahrhunderten das Sägegatter an, sondern einen modernen Stromgenerator. Dennoch wird hier auch heute noch das frisch gefällte Holz verarbeitet. Die Anlieferung erfolgt nicht mehr mit dem Pferdefuhrwerk, aber dennoch mit dem hundert Jahre alten Lanz Traktor. In seinem strahlenden Blau erscheint er wie eben erst aus dem Traktorenwerk geliefert zu sein. Eine Wasseramsel badet ausgelassen in der Wasserrinne durch die das klare Wasser für das Mühlrad geleitet wird.
Unser Weg führt uns steil den Berg hinauf durch dunkle Fichten und Tannen Wälder. Immer wieder säumen große Sandsteinquader den Weg und zeugen vom geologischen Ursprung des Schwarzwaldes. Unser Weg führt uns über mystische Wege immer weiter in den tiefen Wald hinein. Ab und an kommen wir an saftigen Almwiesen vorbei, in denen im Sommer das Gras geschlagen wird.
Adlerfarn säumt den mit Wurzeln durchzogenen Pfad. So weit unser Auge reicht säumen rechts und links des Weges Heidelbeere Sträucher unseren Weg.
Am Zinsbach können nicht nur unsere Hunde den Durst löschen, sondern auch ein Feuersalamander döst unter einer feuchten Sandsteinplatte.
Über uns am Himmel hören wir den typischen Schrei eines Bussardes. Der Blick hinauf an den strahlend blauen Himmel offenbart uns ein Bussard Pärchen, das im Aufwind elegant seine Kreise zieht.
Es geht hinab zur Zinsbachstube. Pferde grasen gemütlich auf einer saftigen Wiese im Tal. Weiße Margeriten und gelbe Sumpfdotterblumen überziehen die Wiesen. Am Waldrand finden sich blau blühende Lupinen.
Ein gemütlich vor sich hinfließendes Bächlein lädt zu einer Rast ein. Rosafarbene Blumen säumen das Ufer und zeigen uns, dass es sich um eine natürliche Feuchtwiese handelt. Eichel- und Tannenhäher brüten am nahen Waldrand. Ein Fuchs schleicht im hohen Gras fast unsichtbar durch die Wiese.
Auf einem sonnigen Forstweg führt uns der Weg weiter nach Spielberg. Vorbei an Himbeer- und Brombeersträuchern gelangen wir an eine weitere wunderbare Feuchtwiese. So weit das Auge reicht wachsen hier der rosafarbene Schlangenknöterich, gelbe Trollblumen, weißer Mädesüß, pinkfarbene Wasserminze, Kuckuslichtnelke, gelber Hahnenfuß sowie die Sumpfdotterblume.
Hoch oben am blauen Himmel kreisen mehrere Rotmilane und halten nach Beute Ausschau. Nur wenige hundert Meter weiter am Ortsrand von Spielberg befindet sich der Bömbachsee in dem das Baden ausdrücklich erlaubt ist.
Wir durchqueren den malerischen Ort Spielberg und befinden uns nach einem kleinen Aussichtspunkt bereits auf dem Rückweg. Ein Dachs ist an einem Feldrand auf der Suche nach etwas essbaren. Eine wunderbare Wanderung geht zu, mit einem leckeren Schwarzwälder Schinken und frischem Bauernbrot zu Ende.
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