Der verlassene Pfad schlängelte sich durch die majestätischen katalonischen Berge, während wir auf unserer Wanderung die Stille der Natur genossen. Doch plötzlich stießen wir auf ein trauriges Überbleibsel der Vergangenheit – das Wrack eines abgestürzten Flugzeugs. Es war das Schicksal des PELICAN 64, das sich am 19. Juli 1986 in den Albères ereignete
Das stille Mahnmal in den katalanischen Bergen: Die tragische Geschichte des abgestürzten Löschflugzeugs und die Erinnerung an die mutigen Besatzungsmitglieder
Flugzeugabsturz in den katalanischen Bergen
Flugzeugabsturz in Spanien – im Herzen der katalanischen Berge begaben wir uns auf eine Wanderung, bereit, die unberührte Natur und ihre Geheimnisse zu erkunden. Doch während unseres Aufstiegs wurde unsere Aufmerksamkeit plötzlich von etwas Ungewöhnlichem im Wald geweckt. Neugierig folgten wir einem unwegsamen Pfad, der uns tiefer in den dichten Wald führte. Je weiter wir gingen, desto deutlicher wurde, dass wir auf ein vergessenes Geheimnis gestoßen waren – das Wrack eines Flugzeugs.
Es war offensichtlich, dass dieser Absturz bereits mehrere Jahre zurücklag. Überall lagen Trümmer verstreut, ein trauriges Zeugnis vergangener Ereignisse. Der komplette Heckbereich und große Teile des Rumpfes und der Tragflächen waren die auffälligsten Überreste. Doch auch kleinere Teile wie die beiden Sternmotoren und unzählige metallische Fragmente waren selbst nach fast 40 Jahren noch vorhanden. Fragen wirbelten in unseren Köpfen: Was war geschehen? Wie konnte dieses Flugzeug hier abstürzen und seine Besatzung in den Tod reißen?
Nur wenige Meter hätten gereicht
Es stellte sich heraus, dass dieser Flugzeugabsturz in Spanien während eines verheerenden Waldbrands in den katalanischen Bergen geschah. Die französische Feuerwehr hatte mit ihrem Löschflugzeug vom Typ DC-6 die spanischen Kollegen bei der Brandbekämpfung unterstützt. Doch der plötzlich aufkommende heftige Rauch und die starken Winde wurden zur tödlichen Falle. Das Flugzeug wurde unerbittlich Richtung Boden gedrückt, und nur wenige Meter höhere Flughöhe hätten ausgereicht, um den Berggipfel unversehrt zu überqueren. Doch das Schicksal wollte es anders – das Löschflugzeug zerschellte kurz unterhalb des Gipfels, und alle vier tapferen Besatzungsmitglieder verloren ihr Leben.
In stillem Gedenken
Heute erinnert eine bescheidene Gedenktafel an die mutigen Männer, die ihr Leben in der Linie des Dienstes für andere ließen. Ihre Namen sind eingraviert, und der Anblick der Tafel erfüllt uns mit einer Mischung aus Trauer und Bewunderung. Es ist eine Mahnung, dass selbst in der Stille der Berge Geschichten von Mut und Opferbereitschaft ruhen, die nicht vergessen werden dürfen.
Die Entdeckung des Flugzeugwracks hat uns tief berührt und gleichzeitig daran erinnert, wie kostbar und zerbrechlich das Leben ist. Es ist eine Mahnung, die Natur zu respektieren und die Erinnerungen an jene zu bewahren, die in diesem Land der Schönheit ihr Leben ließen. So setzen wir unsere Wanderung fort, mit dem Wissen, dass selbst hinter den idyllischsten Landschaften eine Geschichte des Verlusts und der Tapferkeit verborgen sein kann.
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