Bären in freier Wildbahn
Was hatten wir einen Magic Moment!
Es scheint nahezu unmöglich, Bären in freier Wildbahn zu sehen und zu beobachten. Zu sensibel sind diese Raubtiere und ziehen sich in unwegsame Gebiete zurück.
Um so mehr freuten wir uns, als wir das Glück hatten, Bären in freier Wildbahn zu begegnen.
Wer sich gerne in der freien Natur aufhält, viel Glück hat und sich richtig verhält, hat durchaus die Chance wilde Tiere zu beobachten. Selbst in Europa finden sich Gebiete, wo es Luchse, Wildkatzen, Wölfe und Bären gibt. Insbesondere in Osteuropa stehen die Chancen gut, so einem Tier zu begegnen. In den Rumänischen Karpaten oder der slowakischen Tatra leben noch sehr viele Tiere. Aber auch in Slowenien und Bulgarien lassen sich mit viel Glück diese tollen Tiere beobachten. Doch Obacht! So putzig die Tiere auch aussehen mögen, es sind immer noch Raubtiere. Eine unverhoffte Begegnung kann durchaus auch gefährlich werden. Deshalb: Behandle diese Tiere mit viel Respekt.
Bei den Fotos handelt es sich um eine Bärenfamilie mit zwei 1-jährigen Jungen
Bären in freier Wildbahn
Übrigens: die Fotos auf dieser Seite entstanden mit viel Glück in der Slowakei. Die Begegnung mit der Bärin und ihren zwei Jungen war nicht geplant und traf uns vollkommen unvorbereitet. In dem Gebiet wo wir unterwegs waren, leben acht Bären. Sechs Bären und zwei Bärinnen. Letztes Jahr wurde eine Bärin in dieser Region zum ersten Mal trächtig und bekam zwei Jungtiere. Da Jungtiere von den anderen Bären getötet werden, um ihre eigenen Gene weiterzugeben, hat sich die Bärin aus den Bergen hinab ins Tal begeben und zieht dort ihre Jungtiere auf.
Das Gebiet, wo sich die Bärin ausgesucht hat, ist ideal. Hier gibt es dichtes Unterholz, viel Wald und einige Bäche.
Im nächsten Jahr wird die Bärin ihre Jungen vertreiben, damit sie sich ein eigenes Revier suchen. Danach ist sie wieder Empfangsbereich und kehrt zu den Bären im Gebirge zurück.
Die sogenannten Bärensafaris die in Skandinavien und Osteuropa angeboten werden, scheinen ein spannendes Unternehmen zu sein. Vielfach versprechen die Anbieter eine 100 % Erfolgsgarantie, dass die wilden Tiere zu sehen sind. Und tatsächlich tauchen die Tiere planmäßig vor dem Unterstand auf. So weit, so gut?
Die Realität ist einfach das diese Tiere über einen langen Zeitraum angefüttert werden und deshalb zur geplanten Zeit zu den Touristen kommen. Die Bären verlieren über die Zeit ihre Selbständigkeit und werden von den Menschen abhängig.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, an solch einer Safari teilzunehmen, sollte sich kritisch hinterfragen, ob das wirklich der richtige Weg ist. Im Grunde genommen ist das nichts anderes wie im Zoo.
Feedback geben